Das Naturschutzgebiet Hegmatten ist auf einer Parzelle angelegt worden, die im Rahmen der Melioration der Stadt Winterthur zugeteilt wurde. Ein kleiner Rest dieser Parzelle war sumpfig und mit einem Wassergraben durchzogen, wohl zu klein, um ein wertvolles Biotop mitten in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft abzugeben. Das Stadtplanungsamt regte deshalb an, aus der ganzen Parzelle von etwa 5000 m2 ein Refugium zu gestalten. Die Naturschutzkommission unterstützte das Vorhaben, und zwischen Juni und November 1985 konnte das ganze Projekt realisiert werden, vom Projektplan über die behördliche Bewilligung und der Finanzierung, bis zur Erstellung.

Hermann Dähler hat das ganze Projekt angeregt und über viele Jahre für die Pflege gesorgt. Die Fachstelle Naturschutz und der Rotaryclub unterstützten die Arbeiten.

Seit seinem Entstehen hat sich der Lebensraum zu einem wertvollen Refugium für Pflanzen und Tiere entwickelt, insbesondere auch für selten gewordene Arten und Arten der Roten Liste.

Einige sehr seltene Libellen- und Solitärbienenarten finden hier ideale Bedingungen.

Seit einigen Jahren ist Dennis Riederer mit der Jugendgruppe Natrix im Einsatz. Es wird gemäht und invasive Pflanzen werden ausgerissen. Der Erfolg all dieser Bemühungen zeigt sich immer wieder. Meldungen von Amphibien, Zwergschnepfen, Bekassinen, seltenen Zugvögeln und Insekten überraschen uns jedes Jahr. Dennis ist regelmässig während vieler Stunden auf der Hegmatten unterwegs und zählt ganze Listen seltener Arten auf.

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