Die Wieselburgen auf der Hegmatten wurden in Zusammenarbeit mit der Segelfluggruppe Winterthur und dem Verein Grünwerk im Gebiet zwischen der Fussballanlage und dem Segelflugplatz Hegmatten erstellt. Sie dienen Wieseln als Schutz vor Fressfeinden und als Aufzucht- und Ruheplatz. Wenn sich die Wiesel im Gebiet bewegen, bieten Steinhaufen, Hecken und ein Saum mit halbhoher Vegetation zusätzlich Schutz vor Feinden wie Fuchs, Greifvögeln und Graureiher.
Damit soll die Mäuseplage beziehungsweise die Probleme, die beim Flugbetrieb durch aufgeworfene Erdhügel entstehen, bekämpft werden. Auch sind diese Strukturen mit den naturnahen Gebieten der Hegmatten vernetzt und helfen die Biodiversität auf der Hegmatten zu fördern.

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Unten im Schotterkorb befinden sich Bollensteine und ungewaschener Wandkies. Darauf wird eine Aufzuchtkammer (etwa 30x30 cm) angelegt, gefüllt mit Laub oder Stroh. Darüber kommt Astmaterial in verschiedenen Grössen, mit Hohlräumen von 4-10 cm als Durchschlupf für die Wiesel.

Die Hegmatten ist ein Hochwasserrückhaltebecken. Die Wieselburgen müssen in Gitterkörben angelegt werden, damit sie bei Hochwasser nicht weggeschwemmt werden.

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Eine Wieselburg muss mindestens 1 m hoch sein, eine Breite von mindestens 2 m und eine Länge von mindestens 3–5 m aufweisen, sonst wird sie von den Wieseln nicht genutzt (Hrsg. Wieselnetz & Agrofutura, 2018: Fördermassnahmen für Wiesel im Landwirtschaftsgebiet).