Förderprogramm Haselmaus – artenreiche Gebüschlebensräume für Winterthur

Artenreiche Gebüschlebensräume wie lange Hecken, ausgedehnte Waldränder und –innensäume oder gebüschreiche Wälder stehen von Seiten der intensiven Land- und Forstwirtschaft stark unter Druck. Ihre Bewohner wie z.B. die Haselmaus leiden unter dem Lebensraumverlust und der fehlenden Vernetzung von Kleinlebensräumen. Der NVV Winterthur-Seen und seine Partner fördern deshalb artenreiche Gebüschlebensräume für Haselmaus, Braunes Langohr, Neuntöter und Co. durch die Erweiterung des bestehenden Haselmausvorranggebiets "Bannhalde" in Winterthur-Töss, die Schaffung artenreicher Gebüschbereiche im Wirtschaftswald am Eidberg in Winterthur-Seen und die Vernetzung des Mittelwaldes "Hardwald" zu den nächstgelegenen Haselmauslebensräumen in Winterthur-Wülflingen. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Verein MINIMUS, Stadtgrün Winterthur, Waldbesitzern, Flurgenossenschaften, Schulklassen, Firmen, Vereinsmitgliedern und weiteren Naturinteressierten umgesetzt. Erkenntnisse aus dem Projekt werden an WaldbesitzerInnen, Förster etc. weitervermittel.

Im Rahmen des Förderprogramms Haselmaus pflanzten wir in Eidberg (Winterthur Seen) eine über 300m lange Hecke und bepflanzten auf der anderen Seite des Hulmens in Schlatt eine 0.5ha grosse ehemalige Käferfläche mit einheimischen Strauch- und Baumarten. Über 850m Waldrand wurden zudem bisher im Teilprojekt Seen ausgeholzt, damit sich ein strauchreicher, buchtiger Waldsaum entwickeln kann. Im Teilprojekt Töss gestalteten die lokalen Förster seit 2019 6ha Wald für die Haselmaus um. In Winterthur Wülflingen schufen der lokale Forstbetrieb sowie zwei Landwirte lichtdurchflutete Buchten verteilt auf einer Länge von über 1km Waldrand.

Möchten Sie uns bei der Förderung der Haselmaus unterstützen? Besitzen Sie ein Stück Wald oder möchten Sie sich alleine, in einer Gruppe oder mit Ihrer Schulklasse auf Spurensuche begeben? Weitere Informationen und Kontakte finden Sie im Flyer und in der Anleitung für SpurensucherInnen.

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